Eine ungewöhnliche Reise durch das noch weniger besuchte Hinterland nördlich von Tokyo mit vielen kulturellen Aktivitäten, ungewöhnlichen Besichtigungszielen und Kontakt zur Bevölkerung u.a. bei einer Übernachtung in einer Bauernfamilie.
Ausgehend von Aomori an der Nordspitze von Tohoku reisen wir langsam durch das Hinterland (wie es bereits 1689 vom bekanntesten japanischen Haiku Dichter Basho genannt wurde) Richtung Tokyo zurück. Ob traditionelle Shamisen Musik, Gartenanlagen, eine original erhaltene Burg, viel Handwerk und wunderschöne Landschaften, lokale uralte Traditionen, aber auch ein Kochkurs – die Reise ist unglaublich abwechslungsreich!

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1. Tag Abflug Deutschland

2. Tag Ankunft Tokyo, japanisch essen gehen

3. Tag F, M, A Weiterflug nach Aomori, wo wir am Flughafen von unserem Bus abgeholt werden. Zum Mittagessen: Sushi und Shamisen Musik. Weiter geht es in das Aomori Art Museum wo nicht nur Nara Yoshimoto’s berühmter Akita Hund, sondern auch Chagalls riesigen Balletbilder ausgehängt sind. Im Seibien Garten fasziniert die Mischung aus westlichem und japanischem Lebensstil im Haus vor dem japanisch gehaltenen Garten selbst. Übernachten werden wir in einem traditionellen japanischen Ryokan in Hirosaki – nach einem guten Abendessen.

4. Tag F, A, Im Frühling berauschend durch die hunderte von Kirschbäumen, im Herbst durch die Herbstfärbung sehen wir uns die kleine original erhaltene Burg in Hirosaki und ihren umgebenden Park an. Mit unserem Bus fahren wir danach zum Bergmassiv Hakkoda um dort in die Seilbahn zum Gipfel des 1.585m hohen Odake Gipfels umzusteigen. Bei gutem Wetter ein phantastischer Ausblick bis zur Meerenge zwischen Honshu und Hokkaido und über den Norden der bergigen Aomori Präfektur! Durch das enge Tal des Oirase Flusses (kurzer Spaziergang) geht es zum Towada See, dem größten Caldera See Japans. Weiter geht es nach Odate, einer kleinen ländlichen Gemeinde in der Präfektur Akita zu unserem Farm Stay. Die Gruppe wird aufgeteilt auf verschiedene Bauernfamilien bei denen die Teilnehmer übernachten! Zum Abendessen gibt es die lokale Spezialität Kiritanpo – Reis auf Holzspiessen, die über offenem Feuer gegrillt werden. Allerdings müssen wir die Spiese erst selbst zubereiten! Alles sehr viel Spaß besonders auch Dank der Google Translate Möglichkeiten die eine vielseitige Unterhaltung ermöglichen!

5. Tag F, Nach einem kurzen Abstecher zu den Feldern fahren wir mit dem Bus zu einer traditionsreichen Fabrik in der aus sehr dünnem gebogenen Zedernholz Bentoboxen und einfachere runde Ablagen für Essen hergestellt werden. Das werden wir in einem ca. 1,5 stündigem Experiment auch selbst produzieren – und das gelungene Produkt mit nach Deutschland nehmen! Nach dem Mittagessen geht es weiter zu einer wilden Halbinsel an der japanischen Küste, der Oga Hanto, berühmt für die Namahage Kostüme der Dämonen die an Neujahr die Kinder in Angst und Schrecken versetzen! Das entsprechende Museum wird uns darüber ausführlich informieren. Nach einem kurzen Besuch des Leuchturms auf der Nyudo Landspitze und eines kleinen schlichten Schreins gibt es hoffentlich den Sonnenuntergang für den die Halbinsel auch berühmt ist, dann geht es für die nächste Übernachtung in die Stadt Akita.

6. Tag F, Ab heute steigen wir vom Bus in den Zug um! Unser großes Gepäck wird vorausgeschickt. Zuerst werden wir wieder einmal selbst aktiv bei einem Kochkurs in der Stadt Akita. Ob wir Maki Sushi oder Ramen Nudelsuppe zubereiten – und dann natürlich auch essen - steht noch in den Sternen! Dann fahren wir gemütlich mit dem Zug nach Kakunodate um in dieser noch gut erhaltenen alten Samurai – und Händlerstadt ein wunderbares altes Samurai Haus und seine großartige Sammlung bei einer Privatführung zu besichtigen. Im Matsumoto Haus kann man das kabazaiku Handwerk kennenlernen: aus der Rinde des Kirschbaums werden in einem komplizierten Prozess kleine Behälter für Tee oder Medizin sowie Körbe hergestellt. Das letzte Stück bis Morioka fahren wir wieder mit dem Zug durch das tief zerfurchte Bergland. Das große Gepäck schicken wir wieder am nächsten Morgen voraus nach Sendai.

7. Tag F, Nach einer kurzen Zugfahrt besuchen wir die Oigen Cast Iron Factory und werden bei einer Führung lernen wie die vielen unterschiedlichen gußeisernen Teekannen, Pfannen etc. , für die die Präfektur Morioka berühmt ist, hergestellt werden. Durch hügelige Landschaft fahren wir weiter zu einem anderen Meisterwerk japanischer Handwerkskunst, dem Goldenen Altar Konjikido im Chuzonji Schrein und Tempel. Chuzonji war im 11. und 12. Jahrhundert das nördliche Pendant zu Kyoto und versuchte selbst dieses mit seiner Pracht zu überstrahlen. Dem wunderschönem Garten des nahegelegenen Motsuji Tempels statten wir einen kurzen Besuch auf unserem Weg zur Unterkunft in Ichinoseki ab.

8. Tag F, Dieser Tag ist überwiegend als entspannter Tag zur freien Verfügung angedacht! Nach der kurzen Zugfahrt nach Sendai besuchen wir ein Maki-e Studio, in dem wir nach alter japanischer Tradition versuchen werden Lack auf Karten oder eventuell Glass aufzubringen. Ab Mittag dann Freizeit – gehen Sie in dieser sehr entspannten Stadt geruhsam shoppen in die Ichibancho Shopping Arcade, besuchen Sie den Garten des Rinnoji Tempels oder probieren Sie den angeblich besten Miso-Burger der Welt! Ein interessantes Ziel ist auch die Sendai Mediatheque, entworfen von dem berühmten Architekten Toyo Ito.

9. Tag F, Heute besuchen wir zuerst den lebendigen Fischmarkt In Shiogama – eine Unzahl von Meeresgetier in 140 Verkaufsständen! Und Shiogama ist berühmt für die höchste Dichte an Sushiläden in Japan – frischer bekommt man es nicht! Da stellt sich kaum die Frage was man zum Mittagessen wählt… Mit einer Fähre fahren wir dann vom Shiogama Marine Port nach Matsushima durch die wunderbare Bucht mit hunderten von kleinen Zedernbewachsenen Inseln. Der vor 1200 Jahren gegründete Zuiganji Tempel imponiert mit seinen kunstvollen Schiebetüren, vom Kanrantei hat man bei einer Tasse Tee einen schönen Ausblick über die Bucht, und wenn es die Zeit erlaubt werden wir auch noch die kleine Insel Oshima besuchen auf die die Mönche früher zum meditieren gingen.

10 + 11 F, In eineinhalb Stunden brausen wir mit dem Shinkansen in die Metropole Japans schlechthin, nach Tokyo. Bezüglich dieser Megacity wurden schon so viele Superlative benutzt – lassen wir sie einfach mal weg! Je nach Lage des Hotels werden wir uns viele Sehenswürdigkeiten ansehen, aber auch mal in die verwinkelten Gassen mancher dörflich anmutender Stadtviertel eintauchen. Wer möchte kann sich auch gerne selbständig machen und z.B. am letzten Tag Nikko mit der berühmten Grabanlage für Japans berühmtesten Shogun, Ieyasu Tokugawa, ansehen. Ein letztes Abendesse, und dann geht es leider….

12 F (je nach Abflugzeit) mit dem Linienflug zurück nach Deutschland. Individuelle Verlängerungen sind selbstverständlich möglich!